Nein, ganz vorne fange ich nicht an, oder doch, aber ganz schnell….
Sohn von Unterländern… kannte Capuns nicht…Im Jungerwachsenensein kennengelernt…Heute liebe ich Capuns.
So und nun fangen wir irgendwo im 2019 an, im Familienkreise gehören Capuns fest in unseren Speiseplan, aber halt als Familienessen, mal hat es ein wenig mehr von dem drin, mal ein bisschen weniger, und das ist nun nicht vorrätig, also wird es weggelassen, und von dem habe ich einfach immer etwas genommen. Einfach gesagt Handgelenk mal Pii.
Schritt 1:
Rezepte müssen her, denn die Capuns sollen ja immer sehr ähnlich schmecken. Bin leidenschaftlicher Koch, aber nach Rezepten kochen. Nöö das gab es bei mir nicht. Also es wurde getüftelt, und gemacht bis die Grundrezepte standen.
Schritt 2:
Die Erkenntnis, eigentlich habe ich keine Ahnung. Wie Geschmack wahrgenommen wird, woher ich richtig guten Geschmack bekomme.
Schritt 3:
Die Wahrnehmung. Ich liess mich coachen. Mit der Erkenntnis, vieles was ich in Form von Nahrung zu mir genommen habe, ist «Schrott».
Und nun haben wir das Ergebnis, meine Capuns.
Sensorik, um Geschmack wahrzunehmen, braucht Ihr eine gewisse Menge an Geschmackskomponenten pro Biss oder Stück. Ansonsten nehmt Ihr das nicht richtig wahr.
Glaubt mir, Gemüse vom Grossverteiler kann noch die beste Grossverteilerqualität haben, gegen Gemüse vom Bauern/Gärtner hat es keine Chance. Sogar der Mangold weisst massive Unterschiede auf, ob er links vom Rhein in sandigem Boden gewachsen ist, oder rechts im lehmigen Boden. Und dann kommen noch die Züchtungen dazu, und da wird es dann spannend.
Und heute?
Viel habe ich gelernt, und bin mir unheimlich dankbar, dass ich je auf die Idee gekommen bin mich mit dem Essen so auseinanderzusetzen.
Aus all dem ist 100% Thomas geworden.
Was noch ein Label? Jein, 100% Thomas heisst für mich, ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, und mache mir weiterhin viele Gedanken über die Lebensmittel, über Regional und Nachhaltigkeit.